Veranstaltungsbericht

MSC Conversation mit dem stellvertretenden Sprecher des russischen Föderationsrats Konstantin Kosachev

Die Münchner Sicherheitskonferenz richtete am 26. Mai 2021 einen virtuellen Dialog mit dem stellvertretenden Sprecher des russischen Föderationsrats und langjährigem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses der russischen Staatsduma, Konstantin Kosachev, aus. Moderiert von Wolfgang Ischinger, dem Vorsitzenden der MSC, tauschten sich hochrangige EntscheidungsträgerInnen aus Europa, Russland und den USA über die aktuellen Herausforderungen und die Aussichten der Beziehungen zwischen Russland und dem Westen aus.

Unter dem Titel „Beziehungen zwischen Russland und dem Westen: Eine Perspektive aus Moskau“ veranstaltete die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) am 26. Mai 2021 eine hochkarätige digitale Gesprächsrunde. Die Diskussion war Teil der Serie „Beyond Westlessness: Road to Munich“, die über zahlreiche Veranstaltungen und Formate auf die Hauptkonferenz 2022 hinführt. Die Reihe nimmt in den Blick, wie der Zustand der „Westlosigkeit“, der im Mittelpunkt der MSC 2020 stand, überwunden werden kann. Die Auftaktveranstaltung der Serie, die MSC Special Edition, machte deutlich, dass ein neues transatlantisches Momentum entstanden ist. Die MSC möchte dazu beitragen, dieses Momentum in konkrete transatlantische Initiativen zu übersetzen. Dazu gehört auch die Entwicklung einer gemeinsamen transatlantischen China- und Russland-Strategie. Nachdem die MSC am 25. Mai ein hochrangiges Event mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi ausgerichtet hatte, das die Beziehungen zwischen dem Westen und China behandelte, folgte mit der „MSC Conversation“ mit dem stellvertretenden Sprecher des russischen Föderationsrats, Konstantin Kosachev, nun ein vertrauliches Gespräch zum Stand und Perspektiven des Verhältnisses zwischen Russland und dem Westen.

Die Diskussionsrunde wurde mit einem Input von Konstantin Kosachev eröffnet, in dem er den russischen Blick auf die Beziehungen zum Westen darlegte. Moderiert von Wolfgang Ischinger, dem Vorsitzenden der MSC, tauschten sich im Anschluss an das Eingangsstatement hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Regierungen und internationalen Organisationen sowie Wirtschaft und Wissenschaft aus Europa, Russland und den Vereinigten Staaten vertraulich aus. Deutlich wurde in den Beiträgen der Teilnehmenden die unterschiedlichen Wahrnehmungen hinsichtlich der Gründe für die Spannungen zwischen Russland und dem Westen. Große Einigkeit bestand jedoch über die Notwendigkeit, den Dialog fortzusetzen.

MSC Conversations

MSC Conversations sind kleine, vertrauliche Treffen mit hochkarätigen Rednerinnen und Rednern und einer ausgewählten Gruppe von Teilnehmerinnen, darunter hochrangige Experten, Denkende und Entscheidungsträgerinnen. MSC Conversations werden in der Regel unter der Chatham-House-Regel abgehalten, ausgewählte Veranstaltungen können aber auch öffentlich sein.