

MSC veranstaltet Roundtable und veröffentlicht neuen Bericht zu europäischer Verteidigung
Am 27. und 28. Juni 2023 wird die MSC am Rande der Almedalen-Woche im schwedischen Visby einen European Defense Roundtable veranstalten. Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen die Lehren aus Russlands Krieg gegen die Ukraine sowie Optionen zur Vertiefung der europäischen Verteidigungszusammenarbeit und zur Stärkung des europäischen Pfeilers der NATO. Die interessierte Öffentlichkeit kann unsere öffentliche Diskussionsrunde zur Rolle Schwedens in der europäischen Verteidigungspolitik live auf unserer Website oder vor Ort in Visby verfolgen. Am 28. Juni erscheint zudem eine Sonderausgabe des Munich Security Report zur europäischen Verteidigung, die ebenfalls in Visby diskutiert wird.
European Defense Roundtable in Visby, Schweden
Aufbauend auf den Debatten bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2023 wird die MSC am 27. und 28. Juni, zu Beginn der Almedalen-Woche 2023, einen European Defense Roundtable in Visby, Schweden, ausrichten. Dieser wird eine ausgewählte Gruppe von Entscheidungsträger:innen und Expert:innen aus Regierung und Militär, Parlament, Wissenschaft, Think Tanks und dem Privatsektor zusammenbringen. Kurz vor Ende der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft und zwei Wochen vor dem NATO-Gipfel in Vilnius werden die Teilnehmer:innen Lehren aus dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ziehen und Möglichkeiten zur Vertiefung der europäischen Verteidigungszusammenarbeit und zur Stärkung des europäischen Pfeilers der NATO erörtern. Eine öffentliche Veranstaltung mit Schwerpunkt auf Schwedens Rolle in der europäischen Verteidigung steht einem breiteren Publikum sowohl vor Ort als Teil der Almedalen-Woche als auch online auf unserer Website offen. Die Almedalen-Woche ist ein politisches Festival und demokratischer Treffpunkt für Dialog und Austausch, der jährlich auf der schwedischen Insel Gotland stattfindet. Der Livestream des Events wird hier zu sehen sein.
Europa hat seit Februar 2022 einen weiten Weg in Sachen Verteidigung zurückgelegt – aber nicht weit genug angesichts der Zäsur, die Russlands Krieg gegen die Ukraine bedeutet. Diese stellt die Europäer vor zwei gewaltige Herausforderungen: Sie müssen ihre eigenen Streitkräfte aufrüsten und aufstocken, um dem grundlegend veränderten Sicherheitsumfeld Rechnung zu tragen, und gleichzeitig die Ukraine in ihrem Kampf gegen Russland unterstützen. Viele Staaten haben bereits Erhöhungen ihrer Verteidigungshaushalte angekündigt. Die europäische Verteidigung steht jedoch weiterhin vor einer Reihe an Hürden, die von Abhängigkeiten über die Fragmentierung der industriellen Basis bis hin zu mangelnder Standardisierung reichen. Es ist höchste Zeit, von der Analyse dieser altbekannten Probleme zu möglichen Lösungen überzugehen. Die zentrale Frage ist, wie die höheren Ausgaben auch zu mehr und relevantem Output führen können. Dies erfordert politische Entscheidungen darüber, welche Fähigkeiten die Streitkräfte benötigen, um auf dem Schlachtfeld der Zukunft bestehen zu können. Es stellt sich auch die Frage, wie die Beschaffung in den kommenden Jahrzehnten organisiert werden soll und wie die europäischen Staaten nationale Interessen mit der Notwendigkeit gemeinsamer Ansätze in Einklang bringen können.
Veröffentlichung einer Sonderausgabe des Munich Security Report zur europäischen Verteidigung
Anlässlich des European Defense Roundtable in Visby wird die MSC auch eine Sonderausgabe des Munich Security Report zur europäischen Verteidigung vorstellen, der an frühere Arbeiten zum Thema anknüpft. Vor dem Hintergrund des grundlegend veränderten sicherheits- und geopolitischen Umfelds hinterfragt der Bericht, ob die Europäer:innen genug tun, um dieser Zeitenwende gerecht zu werden, und schlägt eine To-do-Liste vor, um die europäische Verteidigung kurz- und langfristig zu stärken. Der Bericht wird am 28. Juni veröffentlicht und steht auf unserer Website zur Verfügung. Der Bericht wird auch im Rahmen des European Defense Roundtables in Visby diskutiert werden.
Falls Sie als Journalist:in Interesse an einer Embargo-Version des Reports vor der Veröffentlichung haben, wenden Sie sich bitte an press@securityconference.org.